Tennisverein 25 Jahre an der Blumenstraße
Bei den Aktivitäten des Tennisvereins zum Start in die Hallensaison 2019/20 ist ein Ereignis in den Hintergrund geraten, das diese Hallensaison überhaupt erst ermöglichte, nämlich die Auslagerung des Tennisvereins vom Wasserturm an die Blumenstraße vor genau 25 Jahren. Seit 1990 hatte sich der Verein um eine Erweiterung seiner bestehenden Anlage am Wasserturm bemüht, um die steigenden Mitgliederzahlen auffangen zu können. Da die Fußballer von Emsdetten 05 aber ebenfalls Bedarf an neuen Trainings- und Spielplätzen anmeldeten, das Gelände zwischen Bahn und Straße aber keine Erweiterung zuließ, stimmte der Rat der Stadt im November 1991 gegen eine Erweiterung der Tennisanlagen. Im Raum stand danach eine Auslagerung von Spielfeldern auf die andere Seite der Bahn, Richtung Blumenstraße, erreichbar durch einen Tunnel. Für den Tennisverein nahm aber unter der Führung von Norbert Helming eine komplette Auslagerung anstelle einer Teillösung immer mehr Gestalt an, da ein Neuanfang mit Halle, Clubhaus und bis zu 10 Außenplätzen echte Zukunftsperspektiven versprach. Die Jahreshauptversammlung 1993 nahm daher das von der Stadt angebotene Gelände an der Blumenstraße an und den Bau einer Dreifachhalle mit einem Clubhaus mit Gastronomie und Umkleideräumen ins Visier. Sie betraute mit der Planung des Projekts einen Bauausschuss, der unverzüglich seine Arbeit aufnahm. Monika Mülder, Klaus Meintrup, Günter Tubbesing, Paul Westkamp und die leider inzwischen verstorbenen Lutz Hecker und Paul Rosendahl sahen sich viele Hallenbauten an, probierten Beläge aus und erarbeiteten mit dem Architekten Herrmann Farwick und dem Statiker Hans Galuba (beide ebenfalls zwischenzeitlich verstorben) bis Ende 1993 Pläne für ein sinnvolles Gebäudekonzept. Da auch die Finanzierung trotz einer Investitionssumme von insgesamt 2 Millionen DM auf solidem Fundament stand und ohne Beitragserhöhungen auskam, schafften es die Planer, die Generalversammlung im Februar 1994 auf Anhieb von ihrem Konzept zu überzeugen: im März begannen die Bauarbeiten, im September wurden Halle und Clubhaus Dank der engagierten Bauaufsicht durch Lutz Hecker pünktlich zum Start der Wintersaison ihrer Bestimmung übergeben. Mit Beginn der Freiluftsaison 1995 konnte der Verein auch über die neuen 9 Außenplätze neben der Halle verfügen und das Gelände am Wasserturm verlassen, das er 1947 von der Stadt gepachtet hatte. Die Investitionen in die mittlerweile auf 5 Felder erweiterte Halle haben sich gelohnt: sie entlastet mit der Fotovoltaikanlage auf ihrem Dach die Umwelt und die Vereinskasse, sie hat dem Tennisverein zu Zeiten rückläufiger Mitgliederzahlen im Umfeld von Emsdetten neue Mitglieder zugeführt und die sportlichen Aktivitäten belebt, wobei sie auch Schulen, Betrieben und auswärtigen Nutzern zur Verfügung steht, und sie hat sich nicht nur als Ausweichraum für Tennisturniere bei Regen bewährt, sondern auch als Eventraum für den Doppel-Ultratriathlon und bei Vereinsfesten. Beim Winterzauber am 7.12. wird den vor 25 Jahren Verantwortlichen angesichts dieser Erfolgsbilanz sicherlich noch ein besonderer Dank ausgesprochen.
Die Informationsveranstaltung am 5.12. zum aktuellen Stand der Errichtung eines Fitnesszentrums auf dem Tennisgelände beginnt nicht wie bisher gemeldet um 18 Uhr, sondern um 19.30 Uhr. Der Vorstand lädt Interessierte Mitglieder dazu herzlich ins Bistro Platz 10 ein.
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